Räumliche Lage |
Räumliche Lage des SpechtwaldsDer Spechtwald befindet sich südöstlich der Ortschaft Buddenhagen und grenzt westlich an die Flächen des Dorfes Hohensee. Im Norden wird der Wald durch den Verlauf einer Strom- und Gasleitung vom Revier Buddenhagen des Staatlichen Forstamtes Jägerhof getrennt. Im südlichen Bereich bilden der kleine Scheidegraben im Westen und der Brebowbach im Süden eine natürliche Grenze zum staatlichen Forstrevier Buddenhagen. Der Wald hat eine Ausdehnung von ca. 3 Kilometern in der Länge und ca. 2 Kilometern in der Breite. Überwiegend wird der Wald von Wiesenflächen begrenzt. Diese wurden im Zuge der landwirtschaftlichen Meliorationsmaßnahmen intensiv entwässert. Die im südöstlichen Bereich angrenzende Ackerfläche der Peeneland GmbH fällt in westlicher Richtung zum Wald geneigt ab. Der Brebowbach entwässert in südöstliche Richtung innerhalb eines schmalen Wiesentales in den Peenestrom. Das FFH – Gebiet „Ostvorpommersche Waldlandschaften“ befindet sich in groben Verlauf des Brebow Baches und schließt insgesamt zwei Abteilungen sowie die Försterwiese innerhalb des Spechtwaldes ein. Es erstreckt sich in seinem weiteren Verlauf über die feuchten Waldbereiche der Gemeinde Karlsburg bis hin zum Oldenburger Wald westlich der Bahnstrecke Berlin – Greifswald. Der Gemeindeweg von Hohensee nach Buddenhagen begrenzt das im Norden des Spechtwaldes befindliche NSG “Buddenhagener Moor” nach Süden. Geologischer Schnitt, mit gleichen Bodentypen wie im Spechtwald Klima, Relief, Böden und Geologie/ StandortDer Spechtwald liegt im Wuchsbezirk der Greifswald-Lassaner Platten- und Flachmoore. Diese sind durch Tieflandklima geprägt, welche über eine Jahresmitteltemperatur von 7,5°C und einen Niederschlag von 550-600 mm definiert ist. Das Relief ist überwiegend schwach geneigt. Die Höhenlage beträgt 28 m über NN. Das geologische Ausgangsmaterial wird von der Weichsel – Glaziale gebildet. Vorherrschend sind fein bis grobkörnige Sande aus fluviatiler Ablagerung sowie Endmoränenbereiche mit überwiegend sandigen Akkummulationen [siehe Grafik 1]. Die für den Spechtwald bestehende Standortserkundung hat nachfolgende Standortsgruppenanteile ermittelt: Bestimmt wird das waldbauliche Handeln durch die so genannten M2 Standorte {72%}, dies sind mittelfrische [Wasserversorgung] und mäßig Nährstoffversorgte [Bodenminerale in Verbindung mit dem ph - Wert] und gut durchwurzelbahre Standorte. Welche in der Regel als Braunerden verschiedenartiger Ausprägung in Erscheinung treten. Ein geringer Bereich in den 5 % östlichen Rand zählt zu den kräftigen Standorten K2. Bei gelegentlichen zufälligen Proben wurde im Bereich der Abt. 2252 und 2251 in einer Tiefe von 2,5 Metern höhere Anteile von Ca nachgewiesen. Damit wurde die an machen Stellen offenkundige andere krautige Vegetation mit Bingelkraut u. Perlgras als verbesserte Tropfie - Stufe erkannt. Im Weiteren handelt es sich um mineralische Naßstandorte (NZ2, mit 3%) innerhalb von kleinen Erlenbruch Partien. Parallel zu den Fließgewässern [Scheidegraben u. Brebowbach] findet man kräftige Organische OK3 Standorte{9%}. Im Norden sind es stärker versumpfte, ärmere organische Nassstandorte (OA3, OZ3, OM3), welche innerhalb des Buddenhagener Moores liegen, und als nicht Holzboden von der Forsteinrichtung definiert sind. In Trockenperioden sind auf Grund der gestörten Wasserverhältnisse Auswirkungen auf die Bodenstruktur sichtbar. In vielen Bereichen wechseln die Humusauflagen. Sie reichen von frischem mullartigem Moder im Bereich des kleinen Hagen über rohhumusartigen Moder (welcher vom Anteil her deutlich überwiegt) bis hin zum mäßig frischen Rohhumus. Die Humusform ist ein Resultat des bestehenden Baumbestandes. Um die negativen Rohhumusformen langfristig abzubauen, ist eine intensive Mischung mit heimischen Laubbäumen erforderlich.
Potentielle natürliche VegetationDer Spechtwald liegt am Rand der Grundmoräne des Frankfurter Stadiums der Weichselvereisung (Velgaster Staffel). Als potentielle natürliche Waldgesellschaft herrscht auf diesen Standorten der Drahtschmielen Buchenwald, teilweise im Süden mit Übergangsformen zum Perlgasbuchenwald vor. An wenigen Stellen würde sich ein Hainbuchen-Stieleichenmischwald einstellen. In den Sumpfbereichen sowie als Bachbegleitende Vegetationsgesellschaft tritt der Erlen-Eschenwald hinzu, welcher in einigen Bereichen mit Hasel, Traubenkirsche und wilder Johannisbeere unterstanden ist. |
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